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Beleuchtungssysteme: LED und HPS im Vergleich

Natriumhochdrucklampen (HPS) sind seit Jahrzehnten die absolut unangefochtenen Spitzenreiter bei der Beleuchtungswahl. Nachstehend zeigen wir Ihnen die jeweiligen Unterschiede und erklären, was Sie als Homegrower vom jeweiligen Beleuchtungstyp erwarten dürfen.


Der Indoor-Anbau hat wirklich jeden Aspekt des Züchtens grundlegend verändert. Indoor-Gewächshäuser ermöglichen die vollständige Kontrolle von Wachstumsmedium, Lichtverfügbarkeit, Wasser, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Dies bedeutet, dass Hobbygärtner und Botaniker das ganze Jahr über unabhängig von der Jahreszeit uneingeschränkt züchten können.

Beleuchtung ist einer der wichtigsten Aspekte beim immer beliebter werdenden Indoor-Anbau. Es stellt sich die folgende Frage: Wie stellt man mit künstlichem Licht das gleiche Lichtspektrum wie natürliches Licht her? Die Beleuchtungsbranche hat Technologien für alle möglichen Beleuchtungszwecke mit verschiedenen Farben und Spektren entwickelt.

Nachstehend erläutern wir verschiedene Beleuchtungsarten und wie sie am besten in Indoor-Gewächshäusern eingesetzt werden. Ein weiterer Aspekt sind die unterschiedlichen Zeiten für unterschiedliche Spektren sowie deren Auswirkung auf die Ernte.

HPS, LED und LEP – was ist das?

  • HPS-Lampen geben Licht ab, indem sie einen Hochspannungsimpuls durch eine mit verdampftem Natrium gefüllte Quarzröhre senden, zusammen mit anderen Elementen wie Xenon und Quecksilber.

Durch die Erwärmung geben die Gase Licht ab. Natrium erzeugt ein intensiv gelb-oranges Licht. Dies kann durch Xenon und Quecksilber beeinflusst werden, die beide Licht im blauen Bereich des sichtbaren Spektrums abgeben. Das Ergebnis ist weißeres Licht.

  • LED-Lampen (Light Emitting Diode) sind Halbleiter, die es ermöglichen, dass elektrische Energie mit geringem Widerstand in die eine Richtung und hohem Widerstand in die andere Richtung über einen „p-n-Übergang“ geleitet wird.

Auf der einen Seite des Übergangs befindet sich Material mit zusätzlichen Elektronen, auf der anderen Seite hat das Material keine Elektronen. Wenn Spannung angelegt wird, bewegen sich die zusätzlichen Elektronen über den Übergang, um die „Elektronenlöcher“ auf der anderen Seite zu füllen.

Dadurch wird Licht abgegeben, dessen Farbe je nach verwendetem Material variiert. Phosphide und Nitride von Gallium, Aluminium, Zink und Silizium sind die am häufigsten verwendeten Materialien.

  • LEP-Lampen (Light Emitting Plasma) funktionieren ähnlich wie HPS-Lampen, aber anstatt eine Hochspannungsentladung durch eine gasgefüllte Quarzkammer zu leiten, wird elektrische Energie durch ein Magnetron geleitet und in ein Hochfrequenzfeld umgewandelt. Danach wird es durch die Kammer geleitet. Ähnliche Gasgemische werden für HPS- und LEP-Lampen verwendet.

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